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BWOL-Frauen Spielbericht: HSG Leinfelden-Echterdingen vs. TSG Seckenheim 26:22

 

Auftakt missglückt

Beim Saisonstart gegen die HSG Leinfelden-Echterdingen konnten die Seckenheimer Handballerinnen nicht den erhofften Sieg einfahren.

Das Spiel stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Der Landkreis Esslingen zählt zu einem der Corona-Hotspots, weshalb zunächst nur die Gastzuschauer und später dann generell Zuschauer in der Halle nicht erlaubt werden konnten. Somit spielten die Flippers, wie schon in der Vorbereitung vor leeren Rängen, zeigten sich jedoch dankbar, dass das Spiel trotz der Umstände überhaupt stattfinden konnte.

 

Zunächst starteten die Seckenheimer Mädels gut in die Partie. Bei der Startaufstellung setzte Trainer Siggi Oetzel auf die routinierten Spielerinnen, die bereits in der früheren BWOL-Saison zum festen Kern gehörten.

Die ersten zehn Minuten war es ein Spiel auf Augenhöhe und die Flippers ließen sich von der Stärke des Gegners und des klaren Unterschieds zur letzten Saison nicht einschüchtern.

 

Doch dann kam der Bruch. Vorne wurde man zu leichtsinnig, vergab eindeutige Chancen und leistete sich zu viele technische Fehler, zu oft wurde das Anspiel an den Kreis gesucht. Die Nervosität nach all den langen, spielfreien Monaten, war plötzlich doch anzumerken. Währenddessen zeigten die Gegnerinnen all ihre Routine, nutzten jeden Fehler im Angriff aus, wirkten äußerst eingespielt und zogen immer weiter davon, sodass es in der Pause bereits 16:8 stand.

 

Zu Beginn der zweiten Hälfte wurde eine Zeitstrafe gegen Nadine Titze aus der ersten Hälfte vergessen, sodass nach Wiederanpfiff gleich zwei Spielerinnen das Feld verlassen mussten. Wenige Sekunden später folgte eine Zeitstrafe gegen Nathalie Schützdeller, sodass die Seckenheimerinnen nur noch zu dritt spielten.

Doch die Mannschaft ließ den Kopf nicht hängen, im Gegenteil: Cora Goldmann, die die Mannschaft schon lange mit ihrem Kampfgeist mitanführt, konnte sogar in dreifacher Unterzahl ein Tor erzielte und damit war der Knoten geplatzt.

Die Seckenheimerinnen fanden immer besser ins Spiel hinein, spielten im Angriff routiniert sichere Chancen heraus und setzten Caroline Vreden gut am Kreis ein. In der Abwehr fanden sie die gewohnte Ruhe wieder und wurden dabei von Torfrau Stella Gudenau unterstützt, die heute eine herausragende Leistung zeigte und neben Strafwürfen auch zahlreiche freie Bälle parieren konnte.

Nadine Titze spielte mit gewohnter Stärke auf und erwies sich mit Cora Goldmann als wichtige Stütze im Seckenheimer Angriff. Doch auch Nathalie Sabisch machte ein gutes Spiel und konnte in ihrem BWOL-Debüt, unter anderem durch stark verwandelte Strafwürfe, die beste Torschützin der Partie werden.

 

Doch letztlich störten die zehn Zeitstrafen gegen die Seckenheimerinnen die Aufholjagd. Zwar kam man in der 56. Minute auf zwei Tore heran und Stella Gudenau konnte zwei wichtige Strafwürfe parieren, doch mit der Disqualifikation von Anne Wild in der 57. Minute taten sich die Flippers wieder schwerer. Schließlich konnte man sich nicht für die guten Leistungen in der zweiten Hälfte belohnen und musste sich mit 26:22 geschlagen geben.

 

Doch die Seckenheimerinnen werden die Köpfe nicht hängen lassen. Aus den heutigen Fehlern wird gelernt und an dieser Leistung wird nun angeknüpft. Die Mannschaft konnte beweisen, dass sie zurecht wieder in der BWOL mitmischen und wird diese Niederlage abhaken und den Fokus auf das nächste Spiel legen.

Nächste Woche sind die Mädels spielfrei ehe sie am 25.10. in Steißlingen zu Gast sind.