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Frauen Flippers stehen vor Veränderungen

Die Handballerinnen der TSG Seckenheim sind am Wochenende nach 21 Jahren in der BWOL als Drittletzter in die Badenliga abgestiegen.

Letztlich hat die Mannschaft gegen die falschen Gegner gepunktet. Während man gegen die Spitzteams – unter anderem gegen die beiden Aufsteiger Wolfschlugen sowie Schozach-Bottwartal – überragende Leistungen ablieferte, konnte man gegen die direkten Abstiegskonkurrenten nicht überzeugen. Die desaströse Hinrunde, in der man gerade mal 8 Punkte verbuchen konnte, machte es in der Rückrunde sehr schwer aus dem unteren Drittel herauszukommen. Aber auch die knappen Niederlagen in Nußloch und Waiblingen waren im Grunde schon Vorentscheidungen.

Trotzdem gab die Mannschaft nicht so schnell auf und zeigte wahren Kampfgeist in den letzten Partien.
Doch am Ende der Saison war der Abstieg leider unvermeidlich und auch wenn man die Hoffnung bis zum letzten Spieltag nicht verlor, musste man doch mit diesem unschönen Ausgang rechnen, weshalb schon frühzeitig erste Gespräche geführt worden sind.

Nachdem dieser erste Schock nun halbwegs verarbeitet wurde, gilt es nach vorne zu schauen und wichtige Fragen für die nächste Runde final zu klären, denn es wird Veränderungen geben:

Zunächst muss man sich leider von David Pollok verabschieden. Der ehemalige Übungsleiter hat die Mannschaft im Dezember von Peter Jano übernommen und wird nun nach vielen Jahren seine Trainerkarriere erstmal beenden.
„Auch wenn wir den Abstieg leider nicht verhindern konnten, möchte ich mich für den starken Einsatz in den letzten Monaten bedanken und wünsche dem Team viel Glück für die nächste Runde. Ich bin nach wie vor von dem Potenzial der Mädels überzeugt und denke, dass sie durchaus in der Lage sind den direkten Wiederaufstieg anzupeilen.“

Der neue Trainer wird Stephan Pfirmann sein, der am Dienstag bereits sein erstes Training mit der Mannschaft absolvierte.

Auch im Kader wird es zwei Abgänge geben. Hannah Edelmann wird die HSG Mannheim in Richtung TV Brühl verlassen, um dort aufgrund des baldigen Staatsexamens etwas kürzer zu treten.
Anke Schalk wird nach 27 Jahren Handball spielen ihre Karriere beenden. Doch glücklicherweise wird das Team nicht gänzlich auf sie verzichten müssen, da sie in der kommenden Runde als Betreuerin zurückkehren wird.
„Ich freue mich jetzt mal auf einen Sommer ohne Training, aber ganz ohne Handball geht es nun mal doch nicht,“ so die erfahrene Spielmacherin.

Ansonsten freuen sich die Vereinsverantwortlichen darüber, dass der Kader im Grunde so zusammen bleiben wird um nächste Saison hochmotiviert in der Badenliga anzugreifen.

„Wir haben uns das gemeinsam eingebrockt, jetzt kämpfen wir uns auch gemeinsam wieder heraus,“ so die langjährige HSGlerin Nathalie Schützdeller.

„Es wird zwar noch sehr viel Arbeit auf uns zukommen, doch die Mission Wideraufstieg steht in den Startlöchern,“ freute sich Laura Kettling.

Nun verabschieden sich die Flippers aber erstmal aus dieser unschönen Saison und genießen die verdiente Pause, bevor es dann im Juni mit der Vorbereitung weiter geht.